Der Führerscheinverlust ist das Ergebnis, nicht der Anfang. Mit diesem Ergebnis haben Sie weitere Probleme wie Arbeitsplatzverlust, umständliche Wege zur Arbeit, sie können nicht mal eben mit ihren Kindern Schwimmen fahren, Ihre Partnerin wohnt vielleicht weiter weg und Besuche sind schwieriger und Sie müssen Fahrten mit der Bahn oder dem Bus in Kauf nehmen, die länger dauern als mit dem Auto.

Wenn der Führerscheinverlust das Ergebnis ist, wo ist denn der Beginn dieser Kette?
Was haben Sie übersehen?
An welchen Stellen haben Sie es übersehen?
Und warum haben Sie es übersehen?

Es gibt vorher Anzeichen und wenn man die nicht beachtet macht man alles so weiter wie bisher ohne etwas zu ändern und die Konsequenzen werden heftiger.
Wenn Sie ein Auto haben, wo die Öllampe aufleuchtet ist es ein Zeichen dafür, dass Sie Öl nachfüllen müssen. Wenn Sie auf dieses Zeichen nicht achten und darauf eingehen, passieren schlimmere Konsequenzen und es wird teuer.
Weil wir das wissen, gehen wir mit dem Auto zur Werkstatt und sorgen dafür, dass nichts schlimmeres passiert. Mit uns selber machen wir das häufig nicht. Wir kümmern uns nicht so gut um uns wie um unser Auto, um andere, um die Arbeit, usw.
Warum ist das so?
Vielleicht haben wir es nicht gelernt. Vielleicht waren unsere Eltern auch nicht so achtsam oder wir haben gelernt, dass Anzeichen nicht so wichtig sind. Dann ist es JETZT an der Zeit es zu lernen.
Manchmal möchten wir gewisse Dinge nicht wahrhaben und schauen deshalb nicht hin. Wenn Sie in einer Beziehung nicht wahrhaben wollen, dass irgendwas nicht stimmt, kommt es vielleicht zur Trennung, weil nichts geklärt wird.

Warum möchte man manches nicht wahrhaben?
– Weil es mit unangenehmen Gefühlen verbunden ist?
– Weil man Angst hat, dass es negative Veränderungen gibt?
– Weil man glaubt, dass es schon nicht so schlimm ist?
– Weil man der eigenen Wahrnehmung nicht traut?
– Weil es bequemer ist?
– Weil das, was man hat, sicherer ist?

Wo ist Ihr Anfang des Führerscheinverlustes?
– Wann wurde Ihr Konsum von Alkohol mehr?
– Wann haben Sie mit Drogen begonnen?
– Wann fing es an, dass Sie Punkte bekommen haben?
– Was war los zu dieser Zeit bei Ihnen?
– Wie ging es Ihnen zu der Zeit?
– Was wollten Sie nicht wahrhaben oder bemerken?